Zungenpiercing entzündet
Das Zungenpiercing ist ein wichtiger Eingriff im
Mundraum, der durchaus mit Risiken und Gefahren verbunden
ist. Zwar können diese durch einen professionellen Piercer,
der über viele Jahre Erfahrung verfügt, reduziert werden.
Dennoch ist es nie ausgeschlossen, dass sich ein
Zungenpiercing entzündet. Hat sich das Zungenpiercing
entzündet ist es wichtig, sich umgehend Hilfe zu holen und
einen Arzt aufzusuchen. So können bleibende Schäden
verhindert werden.
Entzündungen vorbeugen
Wenn sich ein Zungenpiercing entzündet, ist dies für
Betroffene sehr schmerzhaft. Um verhindern zu können, dass
sich ein Zungenpiercing entzündet, sollte man einige
wichtige Tipps und Hinweise befolgen, die in der Regel im
Piercing-Studio ausgehändigt werden. In keinem Fall sollte
man ein Zungenpiercing selber stechen, denn durch den
Gebrauch unhygienischer Instrumente ist es in sehr vielen
Fällen unumgänglich, dass sich das Zungenpiercing
entzündet.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass
der Mund nach den Mahlzeiten in den ersten zwei bis drei
Wochen regelmäßig ausgespült wird. Auf Zigaretten und
Alkohol sollte in den ersten Tagen ebenfalls verzichtet
werden. Sowohl Zigaretten wie auch Alkohol sollten bis zur
vollständigen Heilung zudem nur in begrenztem Maße
verzehrt werden.
Um das Piercing zu schonen und um zu verhindern, dass
sich das Zungenpiercing entzündet, sollte inniges Küssen
während der Heilungsphase ebenfalls reduzieren. Hierdurch
wird die Wunde nur immer wieder neu beansprucht, was die
Heilung deutlich verzögert und Entzündungen begünstigen
kann.
Wer all diese Ratschläge befolgt, kann die Gefahr einer
Entzündung deutlich reduzieren.
Wenn sich das Zungenpiercing entzündet
Wenn sich ein Zungenpiercing entzündet, sollte man sich
schnell Hilfe holen. Anders als die Schwellung nach dem
Stechen, die in der Regel von selbst verschwindet, wird
eine Entzündung nicht ohne eine professionelle Behandlung
vergehen.
Treten erste Entzündungssymptome auf ist es notwendig,
das Piercing täglich zweimal bis dreimal zu reinigen.
Vorher ist es natürlich notwendig, sich die Hände
gründlich zu waschen, um Keime und Bakterien nicht in die
Wunde zu bringen. Zwei- bis dreimal pro Tag sollte man das
Zungenpiercing daher in der ersten Woche rausnehmen und
reinigen. Mit warmem Wasser oder einer Kochsalzlösung kann
nun das Wundsekret und vorhandene Ablagerungen entfernt
werden. Vor allem die Ein- und die Austrittsstellen des
Piercings sollten dabei besonders gewissenhaft gereinigt
werden, da sich hier häufig Bakterien und Keime
festsetzen. Nach dem Rausnehmen des Piercings kann dieses
dann mit einer Desinfektionslösung gereinigt und wieder
eingesetzt werden.
Mit diesem Vorgehen ist es möglich, das Piercing zu
behandeln, wenn sich das Zungenpiercing entzündet hat. In
der Regel wird die Entzündung dann nach einigen Tagen
vergehen und das Piercing kann abheilen.
Hilfe vom Arzt holen
Sollte die Entzündung beim Zungenpiercing nicht
verschwinden oder sogar stärker werden ist es notwendig,
sich professionelle Hilfe bei einem Arzt zu holen. Bei
starken Entzündungen, bei denen sich sogar Eiter gebildet
hat, ist es oft unumgänglich, das Zungenpiercing zu
entfernen. Da ein Rausnehmen dann meist nicht mehr
problemlos möglich ist, muss der Arzt hier einen
operativen Eingriff vornehmen. Er wird das Zungenpiercing
dann nach einer Narkose rausnehmen und die Wunde
entsprechend versorgen. So kann gewährleistet werden, dass
das Eiter, welches sich bildet, wenn das Zungenpiercing
entzündet ist, nicht in die Blutbahn gerät und hier unter
Umständen zu einer dauerhaften Schädigung oder gar zum Tod
führt.
Zungenpiercing entzündet
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